Sicherheit in den Bergen
Die Stürme der vergangenen Woche haben den polnischen Bergregionen viel Neuschnee beschert. Die Skiresorts der Region laden so noch Anfang April zum Abfahrtvergnügen ein. Mittlerweile beginnt es aber auch, in den Höhenlagen wieder wärmer zu werden. Die polnische Bergwacht GOPR warnt daher für das Riesengebirge vor Lawinen sowie überfrierender Nässe auf Wanderwegen. Beides kann selbst für geübte Wanderer und Kletterer lebensgefährlich sein. Derzeit herrscht Lawinengefahr Stufe 3 von 5, besonders betroffen sind vor allem Felsschluchten, Senken und Kare, das sind flache Senken unterhalb von Berggipfeln, die durch Minigletscher während der letzten Eiszeit entstanden.
Schnee im Riesengebirge - Foto: POT
Bergwacht und Verwaltung des Nationalparks Riesengebirge stellen dementsprechend an gefährlichen Wegen Sperrtafeln mit der Aufschrift „Uwaga! Szlak Czasowo zamknięty“ (Achtung! Weg vorübergehend gesperrt) auf, die von Touristen beachtet werden müssen. Dies betrifft derzeit mehrere Wege im Bereich der Gipfelregionen sowie weiter unterhalb der Śnieżka (Schnekoppe), Kopa (Kleinen Koppe) und des Łabski Szczyt (Veilchensteins). Aus Gründen des Natur- und Tierschutzes bleiben zudem drei Teilstücke verschiedener Wanderwege vom 10. April bis 31. Mai gesperrt.
Informationen zur Lawinengefahr im Riesengebirge gibt es in englischer Sprache unter www.gopr.pl/en/avalanches/karkonosze – Die Zentren des Nationalparks Riesengebirge in Szklarska Poręba (Schreiberhau), Jelenia Góra (Hirschberg) und Karpacz (Krummhübel) informieren auch in deutscher Sprache über die Situation der Wanderwege in den Bergen.