Führer zu Bad Flinsberg und zum Isergebirge
Świeradow Zdrój (ehemals Bad Flinsberg) - „Radonbad im Isergebirge“
Im nördlichen Isergebirge, zu Füßen des 1.107 Meter hohen Heufuders (Stóg Izerski), liegt im Tal der Kweiss (Kwisa) der renommierte polnische Bergkurort Świeradow Zdrój (Bad Flinsberg). Das traumhaft gelegene Bad Flinsberg besteht aus einem Unterdorf an der Kweiss und dem Oberdorf, dem heutigen Kurviertel, mit Kurstraße, Kurpark und zentralem Kurhaus mit hölzerner Wandelhalle und Terrassen. Der Ort eröffnet Bergpanoramen und beeindruckt durch seine historischen Kuranlagen und Hotels.
Bad Flinsberg ist berühmt durch seine eisenhaltigen Mineralquellen, sein radonhaltiges Moor (Heilschlamm), sein Radonwasser und die Anwendung von Fichtenrinde als Heilmittel. In der Kurstraße erwarten Sie Cafés, Restaurants und Geschäfte. Zu den staatlichen Kuranlagen gehört ein historisches Mooranwendungshaus, das Radonbad mit offener Radonquelle und das zentrale Anwendungshaus. Typisch für die Region sind die schlesischen Bergvillen mit umbauten Holzbalkonen und Holzverschalungen.
Oberhalb des Ortes gibt es eine Bergütte (Heufuderbaude), von der Sie einen traumhaften Blick genießen können. Die Hütte erreichen Sie auch mit der neu erbauten Gondelbahn.
Etwas außerhalb im Gebirge liegt der ehemals eigenständige Kurort und heutige Stadtteil Czerniawa Zdroj (Bad Schwarzbach). Der im 17. Jahrhundert von tschechischen Religionsflüchtlingen gegründete Ort ist heute ein Kinderheilbad mit eigener Mineralquelle, an der das Heilwasser „Czerniawianka” abgefüllt wird.
Geschichte:
1337 wurde Bad Flinsberg erstmals erwähnt - schon 1572 attestierte der Arzt Leonhard Thurneysser die Heilwirkung einer ersten entdeckten Quelle. Nach der Veröffentlichung einer Denkschrift durch den Arzt Dr. Weist im Jahre 1738 begann der Kurbetrieb - schon 1763 wurde Flinsberg zum offiziellen Kur- und Badeort. 1768 entstand das Brunnenhaus am Oberbrunnen (heutiger Standort des Kurhauses) und 1795 das erste Badehaus. 1811 wurde eine zweite Heilquelle entdeckt. Durch die Familie Schaffgotsch, der große Teile Niederschlesiens gehörten, wurde 1838 das Leopoldsbad, 1879 das Ludwigsbad am Unterbrunnen mit der Marienquelle und 1904 das Marienbad errichtet (heute Moorbadehaus). Um 1895 gab es einen Stadtbrand, bei dem fast alle Einrichtungen im Oberdorf vernichtet wurden. 1899 wurde dann das heutige Kurhaus mit der Wandelhalle errichtet, ein Jahr später der Kurpark eröffnet. Seit 1913 trägt der Ort den Titel Bad.
1909 wurde eine direkte Bahnverbindung nach Berlin errichtet – seit diesem Zeitpunkt entwickelte sich Bad Flinsberg zum herrschaftlichen „Stahlbad“ (wegen der eisenhaltigen Wässer) der Berliner und war bei internationalem Publikum und bei jüdischen Kurgästen sehr beliebt, anders als das benachbarte antisemitisch geprägte Bad Schwarzbach. In den zwanziger Jahren wurden am Fuße des Heufuders radonhaltige Quellen entdeckt, 1934 errichtete man das Radonbad. Binnen kurzer Zeit trat Bad Flinsberg neben Bad Brambach als Radonbad der Berliner.
Seit 1906 entwickelte sich an den Hängen des Isergebirges Wintersport, es wurden Abfahrtspisten, eine Bob-Bahn, 2 Sprungschanzen, eine Rodelbahn und Langlauf-Loipen angelegt.
1946 begann erneut der Kurbetrieb unter dem Namen Świeradow Zdrój. Polnische Patienten der Krankenkassen waren bis in die neunziger Jahre die Hauptgästegruppe. Seit 1995 entstanden in einer rasanten Entwicklung neue, sehr gut ausgestattete und komfortable Kurhotels, oft in historischen, sanierten Gebäuden mit Hallenbädern und Saunen. Gäste sind überwiegend privat bezahlende Polen und Deutsche.
Tourist-Info:
ul Zdrojowa 10, 075 7816350
Sehenswertes in Bad Flinsberg:
* Wandelhalle (80 m lang) mit Orchesterpodium, 1899 errichtet zusammen mit dem Kurhaus
* Kurpark, in den letzten Jahren rekonstruiert (1900 eingeweiht)
* Heimatstube, Izerskie Centrum Wspierania Przedsiębiorczości, ul. 11-go Listopada Str,
* Galerie Ma-Do in der Trink- und Wandelhalle
* Museum reduktiver Kunst (Muzeum Sztuki Reduktywnej), ul. Piłsudskiego 29
* Aktives Museum Teufelsmühle (Czarci Młyn) in Czerniawa Zdrój (Bad Schwarzbach), Mühle von 1890 im Originalzustand, Brotbacken live.
* Große Iserwiese (Hala Izerka) mit Moorgebieten, südwestlich von Bad Flinsberg mit dem Geisterdorf Groß-Iser. Hier finden Sie das Flinsberger Moor und mehrere Naturschutzgebiete (Torf-Hochmoore).
* Gondelbahn: 2,2 km lang zum Stóg Izerskie und zur dortigen Berghütte, überwindet 440 Höhenmeter, für Skifahrer gibt es eine 2,5 km lange Abfahrtsstrecke
* Czerniawa Zdrój (Bad Schwarzbach), ehemals eigenständiger Kurort und heute Stadtteil von Bad Flinsberg, Kinderkurheilbad.
* Künstlerdorf Wolimierz – Viele Kunsthandwerker präsentieren hier ihre Objekte (Keramik, Holz, Malereien und Skulpturen). In der „Stodola“ (Scheune) werden Kissen und Decken, Kleidung aus Naturmaterialien, Design-Bettgestelle und Lampen sowie Kunstobjekte aus Glas angeboten.
Gastronomie-Empfehlungen in Bad Flinsberg:
*"Caffe Monika", ul. Zdrojowa 20 a, leckere Espresso-Spezialitäten, Kuchen und Torten.
*"Tyrolska Chata", ul. Zakopianska 17, Berggasthof im Tiroler Stil am nördlichen Ortsrand von Bad Flinsberg, deftige Küche.
*"Pizzeria La Gondola", ul. 11. Listopada 36 im Zentrum, gute Pizza und Pasta im gemütlichen Ambiente.
Berghütten im Isergebirge:
* Schronisko na Stogu Izerskim (PTTK, 1100 m), die ehemalige Heufuderbaude, zu erreichen zu Fuß oder mit der Gondelbahn, einfache Küche und Café.
*Chatka Górzystów (840 m, die ehemalige Schule von Groß-Iser) auf der Iserwiese, Moorgebiet, einfache Küche und Café, zu erreichen zu Fuß ab Bad Flinsberg.
* Schronisko Orle westlich von Jakuszyce am Beginn der Iserwiese, idyllisch gelegen, polnische Seite, mit dem Auto erreichbar über Szklarska Poręba und Jakuszyce.
* Horska Chata Smĕdava CZ (847 m, das ehemalige Wittighaus), mit dem Auto zu erreichen über die tschechische Landesstraße 290, idyllisch gelegenes Ausflugsrestaurant, tschechische Küche.
Aquapark in Bad Flinsberg:
Am Hotel Malachit gibt es einen neu eröffneten Aquapark mit Kinderwelt, Rutschen, Saunawelt, Erholungsbecken und Schwimmerbereich.
Im nördlichen Isergebirge, zu Füßen des 1.107 Meter hohen Heufuders (Stóg Izerski), liegt im Tal der Kweiss (Kwisa) der renommierte polnische Bergkurort Świeradow Zdrój (Bad Flinsberg). Das traumhaft gelegene Bad Flinsberg besteht aus einem Unterdorf an der Kweiss und dem Oberdorf, dem heutigen Kurviertel, mit Kurstraße, Kurpark und zentralem Kurhaus mit hölzerner Wandelhalle und Terrassen. Der Ort eröffnet Bergpanoramen und beeindruckt durch seine historischen Kuranlagen und Hotels.
Bad Flinsberg ist berühmt durch seine eisenhaltigen Mineralquellen, sein radonhaltiges Moor (Heilschlamm), sein Radonwasser und die Anwendung von Fichtenrinde als Heilmittel. In der Kurstraße erwarten Sie Cafés, Restaurants und Geschäfte. Zu den staatlichen Kuranlagen gehört ein historisches Mooranwendungshaus, das Radonbad mit offener Radonquelle und das zentrale Anwendungshaus. Typisch für die Region sind die schlesischen Bergvillen mit umbauten Holzbalkonen und Holzverschalungen.
Oberhalb des Ortes gibt es eine Bergütte (Heufuderbaude), von der Sie einen traumhaften Blick genießen können. Die Hütte erreichen Sie auch mit der neu erbauten Gondelbahn.
Etwas außerhalb im Gebirge liegt der ehemals eigenständige Kurort und heutige Stadtteil Czerniawa Zdroj (Bad Schwarzbach). Der im 17. Jahrhundert von tschechischen Religionsflüchtlingen gegründete Ort ist heute ein Kinderheilbad mit eigener Mineralquelle, an der das Heilwasser „Czerniawianka” abgefüllt wird.
Geschichte:
1337 wurde Bad Flinsberg erstmals erwähnt - schon 1572 attestierte der Arzt Leonhard Thurneysser die Heilwirkung einer ersten entdeckten Quelle. Nach der Veröffentlichung einer Denkschrift durch den Arzt Dr. Weist im Jahre 1738 begann der Kurbetrieb - schon 1763 wurde Flinsberg zum offiziellen Kur- und Badeort. 1768 entstand das Brunnenhaus am Oberbrunnen (heutiger Standort des Kurhauses) und 1795 das erste Badehaus. 1811 wurde eine zweite Heilquelle entdeckt. Durch die Familie Schaffgotsch, der große Teile Niederschlesiens gehörten, wurde 1838 das Leopoldsbad, 1879 das Ludwigsbad am Unterbrunnen mit der Marienquelle und 1904 das Marienbad errichtet (heute Moorbadehaus). Um 1895 gab es einen Stadtbrand, bei dem fast alle Einrichtungen im Oberdorf vernichtet wurden. 1899 wurde dann das heutige Kurhaus mit der Wandelhalle errichtet, ein Jahr später der Kurpark eröffnet. Seit 1913 trägt der Ort den Titel Bad.
1909 wurde eine direkte Bahnverbindung nach Berlin errichtet – seit diesem Zeitpunkt entwickelte sich Bad Flinsberg zum herrschaftlichen „Stahlbad“ (wegen der eisenhaltigen Wässer) der Berliner und war bei internationalem Publikum und bei jüdischen Kurgästen sehr beliebt, anders als das benachbarte antisemitisch geprägte Bad Schwarzbach. In den zwanziger Jahren wurden am Fuße des Heufuders radonhaltige Quellen entdeckt, 1934 errichtete man das Radonbad. Binnen kurzer Zeit trat Bad Flinsberg neben Bad Brambach als Radonbad der Berliner.
Seit 1906 entwickelte sich an den Hängen des Isergebirges Wintersport, es wurden Abfahrtspisten, eine Bob-Bahn, 2 Sprungschanzen, eine Rodelbahn und Langlauf-Loipen angelegt.
1946 begann erneut der Kurbetrieb unter dem Namen Świeradow Zdrój. Polnische Patienten der Krankenkassen waren bis in die neunziger Jahre die Hauptgästegruppe. Seit 1995 entstanden in einer rasanten Entwicklung neue, sehr gut ausgestattete und komfortable Kurhotels, oft in historischen, sanierten Gebäuden mit Hallenbädern und Saunen. Gäste sind überwiegend privat bezahlende Polen und Deutsche.
Tourist-Info:
ul Zdrojowa 10, 075 7816350
Sehenswertes in Bad Flinsberg:
* Wandelhalle (80 m lang) mit Orchesterpodium, 1899 errichtet zusammen mit dem Kurhaus
* Kurpark, in den letzten Jahren rekonstruiert (1900 eingeweiht)
* Heimatstube, Izerskie Centrum Wspierania Przedsiębiorczości, ul. 11-go Listopada Str,
* Galerie Ma-Do in der Trink- und Wandelhalle
* Museum reduktiver Kunst (Muzeum Sztuki Reduktywnej), ul. Piłsudskiego 29
* Aktives Museum Teufelsmühle (Czarci Młyn) in Czerniawa Zdrój (Bad Schwarzbach), Mühle von 1890 im Originalzustand, Brotbacken live.
* Große Iserwiese (Hala Izerka) mit Moorgebieten, südwestlich von Bad Flinsberg mit dem Geisterdorf Groß-Iser. Hier finden Sie das Flinsberger Moor und mehrere Naturschutzgebiete (Torf-Hochmoore).
* Gondelbahn: 2,2 km lang zum Stóg Izerskie und zur dortigen Berghütte, überwindet 440 Höhenmeter, für Skifahrer gibt es eine 2,5 km lange Abfahrtsstrecke
* Czerniawa Zdrój (Bad Schwarzbach), ehemals eigenständiger Kurort und heute Stadtteil von Bad Flinsberg, Kinderkurheilbad.
* Künstlerdorf Wolimierz – Viele Kunsthandwerker präsentieren hier ihre Objekte (Keramik, Holz, Malereien und Skulpturen). In der „Stodola“ (Scheune) werden Kissen und Decken, Kleidung aus Naturmaterialien, Design-Bettgestelle und Lampen sowie Kunstobjekte aus Glas angeboten.
Gastronomie-Empfehlungen in Bad Flinsberg:
*"Caffe Monika", ul. Zdrojowa 20 a, leckere Espresso-Spezialitäten, Kuchen und Torten.
*"Tyrolska Chata", ul. Zakopianska 17, Berggasthof im Tiroler Stil am nördlichen Ortsrand von Bad Flinsberg, deftige Küche.
*"Pizzeria La Gondola", ul. 11. Listopada 36 im Zentrum, gute Pizza und Pasta im gemütlichen Ambiente.
Berghütten im Isergebirge:
* Schronisko na Stogu Izerskim (PTTK, 1100 m), die ehemalige Heufuderbaude, zu erreichen zu Fuß oder mit der Gondelbahn, einfache Küche und Café.
*Chatka Górzystów (840 m, die ehemalige Schule von Groß-Iser) auf der Iserwiese, Moorgebiet, einfache Küche und Café, zu erreichen zu Fuß ab Bad Flinsberg.
* Schronisko Orle westlich von Jakuszyce am Beginn der Iserwiese, idyllisch gelegen, polnische Seite, mit dem Auto erreichbar über Szklarska Poręba und Jakuszyce.
* Horska Chata Smĕdava CZ (847 m, das ehemalige Wittighaus), mit dem Auto zu erreichen über die tschechische Landesstraße 290, idyllisch gelegenes Ausflugsrestaurant, tschechische Küche.
Aquapark in Bad Flinsberg:
Am Hotel Malachit gibt es einen neu eröffneten Aquapark mit Kinderwelt, Rutschen, Saunawelt, Erholungsbecken und Schwimmerbereich.
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