Bad Reinerz (Duszniki)
Idyllisch eingebettet zwischen dem Heuscheuergebirge und den Hügeln des Habelschwerdter Gebirges liegt der Berg- und Herzkurort Duszniki Zdrój (Bad Reinerz) im Tal der Bystrzica Dusznicka (Weistritz). Im für seine Chopin-Festspiele bekannten Kurort gibt es einen langgezogenen Kurpark, der in die Berge übergeht, und einen restaurierten Altstadtkern. Die Naturheilmittel des Ortes sind Moor, Kohlensäuregas und mehrere SauerbrunnenKur & Urlaub in Bad Reinerz (Duszniki Zdrój)
Ruhe und Natur, Bergluft und ein leichtes Reizklima, Wanderwege oder Spaziergänge im weitläufigen Kurpark und hervorragende Kurangebote – Duszniki Zdrój ist bereits seit rund 250 Jahren als Kurort bekannt, hat ca. 8000 Einwohner und liegt auf 560 m Höhe zu Füßen des Habelschwerdter Gebirges. Das zentrale Kurhaus Jan Kazimierz wurde in den letzten Jahren um einen schönen Wellness-Bereich erweitert, so dass Ihrer Erholung auch im Winter nichts mehr im Wege steht – entspannen Sie einfach in den dortigen Saunen.
Bergbau und Heilkurort Bad Reinerz in Polen
Bereits 1324 wurde Reinerz erwähnt, damals noch als Reinartz, einem Handels-
und Bergbaustädtchen am Durchgang der Weistritz durch die Gebirge. Bis zum 17.
Jahrhundert wurde in Reinerz Bergbau betrieben. Unter Nutzung der Wasserkraft
siedelten sich Manufakturen an, zum Beispiel die bis heute erhaltene
Papiermühle, die ab 1605 produzierte und für ihre Papiere in ganz Schlesien
berühmt war. Es folgten bis zum 19. Jahrhundert im Zuge der Industrialisierung
Weberei, Tuchhandel und Betriebe der Glasindustrie.
Im frühen 15.
Jahrhundert (1408) entdeckte man das zweite Standbein von Bad Reinerz:
Mineralquellen mit heilender Wirkung und ab 1769 besuchten Kurgäste die Badeanlagen
und Häuser des für seine Heilwirkung bei kardiologischen und Gefäßerkrankungen sowie
inneren und gastrologischen Erkrankungen anerkannten Kurortes. Zuvor war die
Region 1763 an Preußen gefallen. Friedrich der Große, Friedrich Wilhelm II. und
Zar Alexander kurten hier ebenso wie der Naturheilarzt Hufeland.
1826 gab
Fryderyk Chopin als Jugendlicher während eines Kuraufenthaltes mit seinen
Eltern sein erstes Konzert. In Erinnerung hieran werden seit 1946 jährliche internationale
Chopin-Festivals veranstaltet (im August)
1822 gab es
einen Versuch den Bergbau und die Erzverarbeitung in Reinerz wiederzubeleben.
Nathan Mendelsohn, der Onkel von Felix Mendelsohn-Bartholdy gründete eine
Eisenhütte mit Eisenschmelze und Hammerwerk, die bis ins 19. Jahrhundert
produzierte und deren Reste heute im Schmelzetal zu finden sind. In der Folge
besuchte auch Felix Mendelsohn-Bartholdy mehrmals Bad Reinerz.
Seit Mitte des neunzehnten Jahrhunderts wurde der Kurpark im heutigen Zustand entwickelt, mit einem zentralen Kurhaus (1850), der 150 m langen Trinkhalle mit Wandelhalle und dem Kurtheater im klassizistischen Stil.
Nach 1945 wird Duszniki Zdrój als Kurort der inneren Medizin vor allem intensiv von den Gästen der polnischen Kranken- und Unfallversicherungen besucht, nach der Wende 1990 entwickelt und modernisiert die Glatzer Kuraktiengesellschaft den Heilkurort. Alle Kurhäuser der Gesellschaft wurden in den letzten Jahren um Wellness-Center („Sonnige Therme“) mit Hallenbädern, Saunen und Fitnessräumen erweitert.
Fotos: Miasto Duszniki und ZUK
Der Charakter von Bad Reinerz (Duszniki) in Polen:
Kleines Städtchen mit komplett erhaltenem, vom Barock (und der Renaissance) geprägten Ortskern mit Markt und einem großen Kurgebiet im Grünen. Kilomterlange Parkanlagen und Spazier- und Wanderwege prägen den Ort ebenso wie die klassizistischen Kureinrichtungen (Kurpark, Kurtheater, Trinkhalle, Naturheilanstalt und Wandelhalle). Zu Dusziniki Zdrój gehört auch der Bergsportort Zieleniec (Grünwald) zwischen Adlergebirge und Habelschwerdter Gebirge.
Umgebung und Natur um Duszniki Zdrój in Polen:
Nach Norden beginnt der Nationalpark
Heuscheuergebirge (ein Tafelgebirge). Dieses zerklüftete, bewaldete Gebiet mit sehr guten Wandermöglichkeiten und
mehreren Felsengärten reicht bis Kudowa Zdrój, Polanica Zdrój und zur
Wallfahrtskirche Wambierzyce (Albendorf). Die wichtigsten Berge im
Heuscheuergebirge sind der Szeleniec Wielki (Großer Heuscheuer, 919 m) und der
Skalniak (915 m).
Nach Westen schließt sich das höhere Adlergebirge (Góry Orliczkie) in
Tschechien (Größter Berg: Velka Destná 1115 m, Orlica 1084 m) und nach Süden
das Habelschwerdter Gebirge (Góry Bystryzickie) mit dem Jagodną (977 m) als
höchstem Berg an.
Tourist-Info in Bad Reinerz: Rynek 9 (Marktplatz)
Entfernung von Bad Reinerz:
* Berlin / Flughäfen 390 km
* Dresden 280 km
* Görlitz 175 km
Sehenswertes in Duszniki Zdrój (Bad Reinerz):
* Papiermühle mit Museum der Papierherstellung,
ul. Kłodzka 42, täglich 9-17 Uhr, im Winter Di-So 9-15 Uhr
* Marktplatz mit Bürgerhäusern aus dem Barock und aus der Renaissance, barocke
Mariensäule
* Barocke St. Peter- und Paul-Kirche
* Barockes Rathaus
* Der Kurpark mit Kurtheater (Dworek F. Chopina), Trinkhalle, Wandelhalle und
großem Kurhaus.
* Moor-Naturschutzgebiet Rezerwat Torfowisko südlich von Duszniki Zdrój
* Wintersportort Zieleniec
Berghütten um Duszniki Zdrój (Bad Reinerz):
* Schronisko „Pod Muflonem“ (früher „Stille
Liebe“), am südöstlichen Ortsrand in der ul. Górska 14.
* Schronisko "Orlica" im Wintersportort Zieleniec (Grünwald) oberhalb von Duszniki Zdrój in 850 m Höhe gelegen. Sie ist mit dem PKW zu erreichen.
Wander-Wege um Bad Reinerz:
Um Bad Reinerz gibt es die großen Wandergebiete des Heuscheuergebirges und des Habelschwerdter Gebirges. Wer es gerne höher mag, sollte das Massiv der 40-60 km entfernten Schneeberge (Massif Śnieżnika) mit dem Hohen Schneeberg (Śnieżnik, 1426 m) besuchen. Am hohen Schneeberg gibt es die Schronisko pod Śnieżnikem, eine Bergbaude aus dem 19. Jahrhundert.
„Zum Uhu-Stein“
Der blaue Wanderweg führt nach Norden in den Nationalpark Heuscheuergebirge zum
Uhu-Stein (Skały Puchacza).
„Über den Toten Mann nach Zieleniec“
Nach Süden führt Sie der blaue Weg zum Biesiec (Toter Mann, 833 m), dem
Hausberg von Duszniki Zdrój. Von dort können Sie auf dem grünen Wanderweg
weiter bis nach Zieleniec steigen.
„Zum Ochsenberg“
Der rot gekennzeichnete Wanderweg führt Sie nach Osten vorbei an der Baude Pod
Muflonem zum Rudnik (826 m) und zum Wolarz (852 m). Wer jetzt noch Energie hat,
kann weiter nach Polanica Zdrój wandern und von dort mit dem Bus zurück fahren.
„Nach Zieleniec“
Nach Südosten führt der rote
Wanderweg direkt und steil nach Zieleniec. Dort gibt es Einkehrmöglichkeiten.
Hier finden Sie die Ausflugsziele um das Glatzer Bergland
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