Mit Vorsicht in die winterliche Berglandschaft
Trotz Lawinengefahr Winterspaß möglich
Bereits am Wochenende hat die Abteilung Riesengebirge der polnischen Bergwacht GOPR eine Lawinenwarnung ersten Grades herausgegeben, die Mitte dieser Woche auf Grad Zwei erhöht wurde. Infolge der massiven Schneefälle der letzten zehn Tage haben sich unter Einwirkung starker Winde Schneebretter gebildet. Dies betrifft vor allem die nördlich gelegenen Hänge der steilen nacheiszeitlichen Schluchten des Riesengebirges sowie die baumfreie Zone.
In diesen Regionen kann es zu dazu kommen, dass sich kleinere Lawinen schon ohne Fremdeinwirkung lösen. Auf den Touristenwegen gibt es zunehmend Schneeverwehungen. Die Temperaturen können auch tagsüber auf bis zu -10 °C sinken, dazu weht gerade in den Höhenlagen ein frostiger Wind. In den kommenden Tagen soll es zunächst noch etwas abkühlen. Die Verwaltung des Karkonoski Park Narodowy (Nationalpark Riesengebirge) hat daher weitere Wege für den Besucherverkehr gesperrt und weist ausdrücklich auf die bestehende Gefahr für Leib und Leben hin.
Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz am vergangenen Freitag in Szklarska Poręba (Schreiberhau)bekräftigten Nationalpark, GOPR sowie weitere Akteure aber auch ausdrücklich, dass die als sicher ausgezeichneten Langlauftrassen und Abfahrtpisten in Iser- und Riesengebirge problemlos genutzt werden könnten. Derzeit seien bereits über 80 Kilometer Loipen rund um die Polana Jakuszycka (Jakobsthaler Lichtung) gespurt. Die Skiresorts in Świeradów Zdrój (Bad Flinsberg), Szklarska Poręba und Karpacz seien gut vorbereitet auf den Ansturm der Feriengäste, der sich bereits abzeichnet. Zudem wird in Szklarska Poręba demnächst eine neue Filiale der GOPR eröffnen, die im westlichen Riesen- und Teilen des Isergebirges schnell an Ort und Stelle sein kann.