Gebirgsorte werden umweltfreundlicher
Unlängst haben 195 Staaten in Paris ein neues Klimaabkommen unterzeichnet, um gemeinsam gegen die Erderwärmung zu kämpfen. Auch in Polen wird das Thema Umweltschutz in vielen Regionen immer aktueller. Der beliebte Ferienort Szklarska Poręba (Schreiberhau) testet derzeit die Einführung eines kostenlosen Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Die städtischen Buslinien waren erst im Januar 2013 eingeführt worden und erfreuen sich seitdem großer Beliebtheit unter Einwohnern und Touristen. Die Abschaffung der Fahrscheinpflicht soll aber noch mehr Autofahrer davon überzeugen, auf das umweltfreundliche Transportmittel umzusteigen. Zur Finanzierung will die Stadtverwaltung entsprechende Zuschüsse aus nationalem Umwelt- und Energiefonds beantragen.
Auch die Einrichtung einer kostenlosen Busverbindung in den benachbarten Kurort Świeradów Zdrój (Bad Flinsberg) ist im Gespräch. In dem traditionsreichen Heilbad werden ebenfalls seit Ende November Linienbusse getestet. Świeradów Zdrój verfügt momentan über keinen ÖPNV. Wer bisher ohne eigenen Pkw ein Ziel erreichen wollte, war auf private Taxi- oder Busunternehmen angewiesen. Auslöser für die aktuellen Tests war eine Wunschliste, welche die Einwohner im Sommer an den Magistrat übergaben. Auf dieser mahnten sie unter anderem das Fehlen einer städtischen Busverbindung an, insbesondere um die Stadtteile Świeradów Zdrój und Czerniawa-Zdrój (Bad Schwarzbach) besser miteinander zu verbinden.
Die Kreisstadt Jelenia Góra (Hirschberg) hat sich bis 2020 ein umfassendes Energieeinsparkonzept auferlegt. So sollen bis dahin unter anderem rund 23.000 Tonnen CO2 jährlich eingespart, und bis zu 452 Megawattstunden elektrischen Stroms aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen werden. Die Emissionseinsparung soll beispielsweise durch die Modernisierung der städtischen Busflotte erreicht werden. Unlängst präsentierte die Stadt bereits ihren ersten Omnibus mit Hybridantrieb. Das Fahrzeug vom Typ MAN Lion's City Hybrid verfügt neben einem herkömmlichen Dieselmotor auch über einen Elektroantrieb, was sich in einer Kraftstoffeinsparung von rund 30 Prozent und einer dementsprechenden Senkung des CO2-Ausstoßes widerspiegelt. Auch die derzeitige Straßenbeleuchtung soll künftig durch umweltfreundliche LED-Laternen ersetzt werden.
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