Wintereinbruch im Riesengebirge und Isergebirge
In den Bergen im Süden Polens sind die Temperaturen in den letzten Tagen merklich gesunken. Vielerorts gab es sogar schon die ersten ergiebigen Schneefälle. Die höher gelegenen Regionen von Iser- und Riesengebirge sind in eine ordentliche weiße Decke gehüllt. So etwa die Polana Jakuszycka (Jakobsthaler Lichtung), wo die Passstraße über die tschechisch-polnische Grenze derzeit aber noch problemlos befahrbar ist. Die Śnieżka (Schneekoppe) macht ihrem Namen auch bereits alle Ehre. Die Temperaturen auf dem mit 1.602 Metern höchsten Gipfel des Riesengebirges liegen derzeit dauerhaft unter dem Gefrierpunkt. Für das Wochenende sind dort Temperaturen von bis zu -15 Grad Celsius sowie starke Winde vorhergesagt. Die Verwaltung des Nationalparks Riesengebirge weist derweil darauf hin, dass Wanderer auf wettergemäße Kleidung achten und ungesicherte Wege meiden sollten. Im Bereich von Wielki Staw (Großer Teich) und Mały Staw (Kleiner Teich) wurden zudem die Sicherheitsketten an den Aussichtspunkten entfernt, da diese dem Druck der Schneemassen nicht standhielten. Wanderer sind hier aufgerufen, besondere Vorsicht walten zu lassen.
Auch die Gipfelstationen der beliebten Skiresorts in der Region zeigen sich bereits in sattem Weiß. Die Arbeiten an den Abfahrtsstrecken gehen aber gerade erst so richtig los. Im Resort Ski&Sun in Świeradów-Zdrój (Bad Flinsberg) ist die Gondelbahn vom 1. November bis zum 2. Dezember wegen Wartungsarbeiten gesperrt. Ausnahmen bestehen an den Wochenenden 11.-13. sowie 19.-20. November. Zum 3. Dezember soll dort am Stóg Izerski (Heufuder) die Wintersaison starten. Im Skiresort SudetyLift an der Szrenica (Reifträger) in Szklarska Poręba (Schreiberhau) werden die Abfahrttrassen bis zum 2. Dezember vorbereitet. In Karpacz (Krummhübel) bereiten sich die größeren Wintersportresorts ebenfalls auf die ersten Gäste vor. Im Abfahrtgebiet „Biały Jar“ des Unternehmens Winterpol wird die Gondelbahn am 14. November bis zum Einbruch des Winters abgestellt und gewartet. Dort geht im Dezember eine neue Kunstschneeanlage in Betrieb. Die Snow Factory von TechnoAlpin ist ein geschlossenes System, das täglich bis zu 100 Kubikmeter künstlichen Schnees erzeugen kann. Das geschieht ohne Zusatz von Chemikalien auch bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt.Das größte Skiresort „Śnieżka“ (Schneekoppe) an der Kopa (Kleine Koppe) führt bis zum 11. Dezember notwendige Instandsetzungs- und Wartungsarbeiten an der Seilbahn „Zbyszek“ auf die Kopa durch.